Die meisten Menschen können hypnotisiert werden. Es gibt jedoch Ausnahmen: Personen, die nicht hypnotisiert werden können, weil sie eine ausgeprägte Angst vor der Hypnose haben und diejenigen, die nicht hypnotisiert werden möchten. Außerdem gibt es Medikamente (vor allem eine bestimmte Klasse von Antidepressiva), die die Trancefähigkeit negativ beeinflussen.

Nein. Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Hypnosetherapie ist die Bereitschaft des Patienten zur aktiven Mitarbeit. Zudem  gibt es einige Kontraindikationen wie z.B. nach einem frischen Herzinfarkt , Schlaganfall, Thrombose oder Embolie. Außerdem sollte bei Einnahme bestimmter psychoaktiver Medikamente, bei bestimmten Persönlichkeitsstörungen und Psychosen auf eine Hypnosetherapie verzichtet werden.

In der Regel ist Hypnose ein sehr angenehmer Zustand, in dem man geistig klar und wach, der Körper tief entspannt ist. Das logische Denken ist reduziert, die Suggestibilität erhöht und der Zugang zu den Gefühlen ist erleichtert.

Ja, Hypnose ist eine Behandlungsform, bei der der Patient immer die Kontrolle hat. Manche Menschen haben die Vorstellung, dass man unter Hypnose gegen seinen Willen handeln oder private Informationen preisgeben könnte. Dies entspricht nicht der Realität. Der Zustand der Hypnose ähnelt einem lebhaften Tagtraum. Die Kontrolle liegt beim Hypnotisanden, Moral und Ethik bleiben intakt, ebenso wie der Sinn für Privatsphäre.

Tatsächlich sind Menschen fast täglich immer mal in Hypnose, wie z.B. beim Lesen eines Buches, beim Anschauen eines Filmes oder in Tagträumen verspürt man hypnotische Zustände, die sich durch gezielte Aufmerksamkeit und Ausblenden des „Drumherum“ auszeichnen.

Der entscheidende Vorteil gegenüber den Wachtherapieverfahren, wie z.B. Gesprächs- oder Verhaltenstherapie liegt darin, dass die kognitive Hemmung in der Hypnose wegfällt. In der Hypnose kommunizieren wir direkt mit dem Unterbewusstsein. Dort liegt der Ursprung von 95% unserer Verhaltensweisen, Einstellungen, Motivationen und Emotionen. Veränderungen im Unterbewusstsein wirken sich somit rasch und nachhaltig im Leben aus.

Ja. In Hypnose kann der Patient ganz normal sprechen und dabei weiter in Trance sein.

Nein, der Patient kann die Hypnose jederzeit selbst beenden.

Das richtet sich im Wesentlichen nach der Art der Problematik des Patienten. Manche Probleme lassen sich in nur einer Sitzung vollständig auflösen. In diesem Fall ist der Behandlungserfolg unmittelbar sicht- und spürbar.

Aber auch bei Problemen, die einer längerfristigen Behandlung bedürfen ist es in der Regel so, dass sich schon nach den ersten Sitzungen Verbesserungen zeigen.

Das wird im Einzelfall mit jedem Patienten erörtert. Die meisten Hypnosetherapien sind Kurzzeittherapien, die sich über vier bis sieben Sitzungen erstrecken. Es gibt aber auch Beschwerden, die sich innerhalb einer einzigen Sitzung auflösen lassen, bzw. auch einer längeren Behandlung bedürfen.

In der Regel erfolgen die ersten drei Sitzungen im Ein- bis Zweiwochentakt. Anschließend entscheiden wir gemeinsam, ob die Abstände vergrößert oder beibehalten werden sollen.

Ja, der Patient entscheidet nach jeder einzelnen Sitzung neu, ob die Behandlung fortgeführt werden soll oder nicht.

Nein. (Als Erstverschlimmerung bezeichnet mein eine kurzzeitige Verschlechterung der Symptome zu Behandlungsbeginn, v.a. bei homöopathischen Behandlungen)

Ja. Da beide Therapieformen unterschiedliche Ansätze verfolgen, lassen sie sich miteinander kombinieren. Darüber sollten aber alle beteiligten Therapeuten in Kenntnis gesetzt werden.

Ja. Da beide Therapieformen unterschiedliche Ansätze verfolgen, lassen sie sich miteinander kombinieren. Darüber sollten aber alle beteiligten Therapeuten in Kenntnis gesetzt werden.

Hypnose ist primär ein Zustand der Entspannung und des Wohlbefindens. Sie kann sich sehr positiv auf die Schwangerschaft und Geburt auswirken. Nicht ohne Grund erfreut sich das sogenannte Hypnobirthing einer derartigen Beliebtheit.

Einschränkend ist jedoch aufzuführen, dass nicht jede Hypnosetherapieform während der Schwangerschaft angewendet werden sollte. Bei bestimmten Verfahren möchte man unverarbeitete emotionale Konflikte auflösen, in dem man sich diese noch einmal gezielt anschaut (durchlebt). Das kann, je nach Intensität und Art der unverarbeiteten Emotion, mit einer vorübergehenden Stresssituation, in der Angst, Trauer, Wut oder Scham wahrgenommen werden, einhergehen. Diese Gefühle wären dann auch für das ungeborene Kind spürbar. Aus diesem Grund ist davon in der Schwangerschaft abzuraten.